Er beginnt 2009 als Rookie im Kraichgau. Meine erste olympische Distanz mit der Unterstützung von Rolf Lautenbacher. Es sollten 10 Starts in Folge werden. Bald habe ich gemerkt, dass ich nicht schnell bin, aber ausdauernd. 2011 habe ich meine erste Mitteldistanz in Malterdingen bestritten. Meine große Leidenschaft gilt dem Radeln. Zu Beginn bin ich sehr gerne RTFs gefahren, auch einige Radmarathons. Am liebsten fahre ich mit meinen Freundinnen durch den Kraichgau.
2015 kam es dann, wie es kommen musste. Die Challenge Roth hat gerufen.
Als Test bin ich den Vätternrundan gefahren, 300km in 10 Stunden. Passt.
Im November begann meine Vorbereitung und zum 50. Geburtstag war die Langdistanz. 12 Stunden. Die Jahre plätscherten vor sich hin, das Training und unsere gemeinsamen Wettkämpfe beim TV Forst Triathlon machten großen Spaß, wir waren immer wieder auf der Suche nach kleinen Abenteuern. Der Giro Dolomiti, schöne Alpenpässe, die Tour Transalp und der Cingles du Mont Ventoux.
Wo ist die schönste Langdistanz ? Rolf hat mir Thun empfohlen.
Mit strukturiertem Training, orthopädisch wenig belastend, sollte das zu schaffen sein.
Am 10.7.22 war es dann soweit. Ich stand am Thunersee. Am Start zum Ironman Switzerland. Ganz entspannt, wollte ich einen schönen, sportlichen Tag verbringen. Super Bedingungen. Es lief prima, bei der 2. Radrunde kam Wind auf, das Laufen war am Ende dann doch sehr hart. Überglücklich im Ziel, AK 1, unfassbar, unglaublich.
Ja, nach einer schlaflosen Nacht und zahlreichen Telefonaten habe ich den Slot für Hawaii angenommen.
Das größte Abenteuer meines Lebens beginnt…..6.10.22 Ironman Hawaii
Hannes Hawaii Tours hat es möglich gemacht. Innerhalb von wenigen Stunden hatte ich die Reise in trockenen Tüchern.
Die Vorbereitung konnte beginnen. Die Umfänge wurde größer, vor allen beim Schwimmen. Auf dem Rad standen harte Intervalle auf dem Plan, viele Koppeleinheiten, meine längste Laufeinheit war 1h40.
In Kona angekommen hatte ich das Glück etwa 7 km außerhalb zu wohnen, ein wunderschöner Strand, hohe Wellen und Ruhe.
Vor dem Schwimmen hatte ich den größten Respekt. Salz und Wellen. War dann aber gar kein Problem. Hat richtig Spaß gemacht im Pazifik bei 26°C mit den Fischen zu schwimmen.
Die Eingewöhnung in Kona war problemlos, mit der Hitze und der Zeitverschiebung kam ich gut zurecht. Zwei Tage nach der Ankunft habe ich mich leider erkältet. Am Sonntag war nicht klar, ob ich überhaupt starten kann. Es ging dann wieder besser und am Mittwoch habe ich beschlossen an den Start zu gehen.
Die Hawaiianer sagen „celebrate your race“, das habe ich getan. Habe alle Emotionen eingesammelt auf den 226km.
Und kam überglücklich ins Ziel.
Mit den besten Triathletinnen der Welt am Start zu sein, einfach großartig.
Der Mythos Hawaii lebt.
Anything is possible…
Susanne Milowsky, 56
Der Red. sagt: danke für deinen Bericht. Ich weiss, dass der Weg noch lange nicht zu Ende ist!